Ein spannender Nachmittag für alle Fünftklässler*innen der AKS –
Die Kinderbuchautorin Andrea Behnke liest aus ihrem Buch „Flaschenpost in Sütterlin“
Insgesamt 50 Fünftklässler*innen hatten am Donnerstag, den 02.06.2022, die Chance, eine echte Autorin zu treffen. Und zwar fand an diesem Tag eine Lesung mit der Kinderbuchautorin Andrea Behnke in der Aula der AKS statt. Frau Behnke las allen interessierten Fünftklässler*innen an diesem Nachmittag aus ihrem Buch „Flaschenpost in Sütterlin“ vor.
In diesem Buch geht es um das ein Mädchen namens Evi, die eine Flaschenpost aus dem Jahr 1947 findet. In der Folge spürt Evi die Absenderin der Flaschenpost auf, die damals 12 Jahre alt war. Evi erfährt bei dem Treffen, dass die Absenderin der Flaschenpost, die damals zwölfjährige Irmgard, auf der Flucht aus Ostpreußen ihre Freundin Elli aus den Augen verloren hat. Ob die beiden alten Freundinnen mit Evis Hilfe am Ende zusammenfinden, wird noch nicht verraten …
Im Anschluss an die Lesung gab es sogar noch die Möglichkeit, das eigene Buch von Frau Behnke höchstpersönlich signieren zu lassen!
Hier noch ein kurzes Interview mit Frau Behnke zu ihrer Arbeit,
vor allem zu ihrem Buch „Die Verknöpften“:
Was war ihr erfolgreichstes Buch?
Ui – die Frage ist schwierig. Da müsste man sich erst einmal darüber unterhalten, was Erfolg ist. Ist es Verkaufserfolg? Oder sind es gute Medienbesprechungen? Viele Lesungsbuchungen? Tolle Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern?
Wie lange brauchen Sie in der Regel zum Schreiben eines Buches?
Schreiben heißt nicht nur, am Rechner zu sitzen – die Arbeit beginnt schon lange davor im Kopf. Und nach dem Schreiben folgt noch die Zusammenarbeit mit dem Verlag. Daher ist es nicht so einfach zu sagen, wie lange die Arbeit an einem Buch dauert. Die Recherche und die Ideenfindung für das Buch „Die Verknöpften“ hat zum Beispiel sehr lange gedauert.
Wie war das erste Feedback, welches Sie zu dem Buch bekommen haben?
Das Feedback war sehr positiv, was mich wirklich gefreut hat.
Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über Freundschaft zu schreiben, die aufgrund der nationalsozialistischen Diktatur auseinandergerissen wird?
Ausgangspunkt war, dass ich über Else Hirsch, die Lehrerin der jüdischen Schule in Bochum war, ein Porträt für die Stadt Bochum geschrieben habe. Und da dachte ich: Die Geschichte rund um diese mutige Lehrerin möchte ich gerne für Kinder erzählen. Ich finde es wichtig, dass Menschen heutzutage wissen, wie es in der Vergangenheit, im Nationalsozialismus, war. Mit dem Wissen können wir heute unsere Antennen ausfahren und achtsam sein, damit so etwas nie wieder passiert.
Sind die Charaktere im Buch eigentlich alle erfunden?
Die Kinderfiguren habe ich erfunden, aber die Lehrerin Else Hirsch (im Buch Ilse Hirschberg) hat tatsächlich damals in Bochum gelebt.
(Die Interviewfragen haben sich Vivian Nasser (5a) und Zohra Safi (5a) überlegt)