Atlantis Sommer Programm an der AKS
Vom 11. bis zum 15.07.2022 fand während der Sommerferien an unserer Schule das Atlantis Sommerprogramm statt. Dies ist ein deutsch-amerikanisches Sommerprogramm zum Thema Klimaschutz und Maßnahmen gegen den Klimawandel. Zusätzlich ermöglichte dieses Transatlantische Projekt das Kennenlernen von amerikanischen Jugendlichen in Atlanta. Da es eine Zeitverschiebung von 6 Stunden gab, schliefen die Jugendlichen aus Atlanta während wir an spannenden Aktivitäten teilnahmen. Am Nachmittag trafen wir die Jugendlichen aus Atlanta per Zoom. Natürlich kommunizierten wir auf Englisch. Jedoch nahmen die Amerikaner*innen ein paar deutsche Wörter mit. Da das Thema Ernährung auch eine wichtige Rolle beim Thema Klimaschutz spielt, aßen wir hauptsächlich vegan. Dies war für die Meisten von uns eine interessante Herausforderung.
„Aller Anfang ist schwer“. Oder auch nicht? Wir sechs Teilnehmer*innen und der Programmleiter Max Grünig trafen uns zunächst in der Schule und verbrachten den ganzen Tag auch dort. Nachdem wir uns alle vorgestellt und unsere „Ausrüstung“ für die Woche (ein T-Shirt, eine Flasche und Gartenhandschuhe) erhalten hatten, ging es für uns nach draußen auf den Schulhof. Mit der App Seek sollten wir die Pflanzen und Tiere auf unserem Schulhof untersuchen. Dazu scannten wir die verschiedenen Arten mit der App, welche uns dann den Namen der Pflanze und weitere Informationen darüber verriet.
Wer hätte gedacht, dass wir die sog. „Japanische Aukube“ auf unserem Schulhof finden würden? Wir auf jeden Fall nicht. Am Nachmittag trafen wir zum ersten Mal auf die Jugendlichen aus Atlanta. Durch ein kleines Spiel, einen „Icebreaker“, stellten wir und die Amerikaner uns gegenseitig vor. Da wurde auch die Stimmung schnell viel entspannter. Dann fing auch schon der erste Vortrag zum Klimawandel an. Herr Grünig fokussierte sich hier auf den Treibhauseffekt. Später wurden wir Teilnehmer*innen in Gruppen eingeteilt, denn bis Freitag sollten wir an einem kleinen Projekt zu diversen Themen des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel arbeiten. Anschließend sollten die Ergebnisse vorgestellt werden.
Am Dienstag gingen wir zur Bonnekamphöhe. Zuerst führte uns Hubertus Ahlers herum und erzählte einiges über dieses stiftungseigene Land und dessen Biovielfalt. Auf der knapp 3 Hektar großen Farm wird am Modellprojekt für kleinräumige urbane Landwirtschaft gearbeitet. Es werden dort z.B. Gemüse und Obst angebaut. Nachdem wir Blumen aßen und der kleine Rundgang beendet war, ging es auch direkt an die Arbeit.
Eine Gruppe sollte Kompost herstellen und die andere Unkraut jäten und die Silofolie (eine Art Plane) auswechseln. Am Nachmittag war es wieder Zeit für das Zusammentreffen mit den Jugendlichen aus Atlanta. Zum ersten Mal trugen Sprecher ihre PowerPoint-Präsentationen vor. Informativ und verständlich!
Am Mittwoch fehlte es nicht an einer kleinen körperlichen Anstrengung: Auf einer Wiese mussten wir gemähtes Gras sammeln und legten es auf einem Heuhaufen ab. Dieses Heu kann aber nicht als Futter für Tiere genutzt werden, da es auf der Wiese eine giftige Pflanze, das Jakobskreuzkraut, gibt. Auf der Wiese wuchsen auch Apfelbäume und wenige heimische Orchideen, die als selten gelten und besonders geschützt werden. Zum Schluss gab es noch etwas Apfelsaft, das aus den Äpfeln auf der Wiese hergestellt wurde.
Am Donnerstag fuhren wir Kajak auf der Ruhr. Nachdem ein Mitarbeiter der Ruhr-Abenteuer uns erklärt hatte, wie man Kajak fährt, ging es schon ran an die Paddel. Zu Beginn hatten wir alle unsere Schwierigkeiten, jedoch wurden wir besser mit der Zeit. Während wir Kajak fuhren, schauten wir, ob wir Müll in der Ruhr finden würden. Jedoch haben wir kaum Müll gefunden. An der Hälfte unserer Kajaktour angekommen, fanden wir zu unserer Überraschung eine waschechte Flaschenpost. Dass wir mit einer Flaschenpost zurück zur Schule kehrten, hätten wir niemals gedacht. Am Nachmittag öffneten wir gemeinsam mit den Jugendlichen aus Atlanta die Flaschenpost. Anschließend hörten wir uns zwei Präsentationen über den Klimawandel und den Zero Waste Lebensstil an. Durch diese Präsentationen wurde uns verständlich wie ernst der Klimawandel ist und das kleine Taten wie z.B das Wiederverwenden von Materialien zählen.
Bevor wir am Freitagmittag unsere Projekte vorstellten, hatten wir die Gelegenheit einige Mitglieder von Fridays for Future kennenzulernen; ein Mitglied per Zoom, zwei Mitglieder aus Essen bei uns Vorort in der Schule. Sie diskutierten mit uns über den Klimawandel und was sie als Mitglieder eigentlich machen. Am Mittag präsentierten wir unsere Projekte: Von selbst gemachten kreativen Kinderbüchern zu interessanten PowerPoint Präsentationen.
Zum Ende dieses Projekts bekamen wir Rucksäcke, die aus recycelten Stoffen bestanden.
Von Fatima M. und Lisa M.