Mit dem Einsetzen des Schuljahres 2022/2023 begann auch die Umwelt-AG, welche an
der Alfred-Krupp-Schule im Rahmen des Sozialen Lernens (beinhaltet – für die 9./10.
Klasse – verpflichtende AGs, welche das soziale Engagement der Schülerinnen und
Schüler stärken sollen) und mit der Unterstützung des NABU-Ruhr durchgeführt wird.
Zunächst meldeten sich neun Schüler*innen, um an der AG teilzunehmen, nach
Anbruch des Schuljahres 2023/2024 kamen noch sieben weitere hinzu.
Das Ziel der AG ist es, uns teilnehmenden Schüler*innen einen Raum zu geben, einen
Beitrag für eine bessere Umwelt zu leisten, dabei aber auch immer mehr aufzuklären
und praktische Impulse mitzugeben, wie der Alltag auch privat nachhaltiger gestaltet
werden kann. Dazu arbeitet der NABU mit dem Prinzip „Theorie-Praxis-Exkursion“ . Dabei
gibt es jeweils eine Themenreihe, welche zur Einleitung zunächst theoretisch (bspw. ein
Vortrag) aufgearbeitet und anschließend praktisch (Handwerksarbeiten, Spiele, etc)
vertieft wird. Zum Abschluss findet eine Exkursion an einen thematisch passenden Ort
im Umkreis der Schule statt.
Innerhalb der letzten zwei Jahre wurde uns Schüler*innen auf diese Weise Themen wie
Biodiversität, Veganismus, nachhaltiges Konsumverhalten, Artenschutz und -Vielfalt
(Vögel & Fledermäuse) und der Wald als Ökosystem nahegebracht. Außerdem gab es
immer wieder Einheiten zum Thema „Praktischer Naturschutz“ – bei denen wir
bespielsweise die Apfelernte unterstützen durften.
Im Allgemeinen haben uns die Praxiseinheiten – sowohl die themengebundenen als
auch jene zum praktischen Naturschutz – besonders gut gefallen, da diese uns die
Möglichkeit gegeben haben, selber aktiv zu werden, unsere persönlichen Fähigkeiten
aber auch Grenzen zu erweitern, soziale Beziehungen zu stärken und teilweise abstrakte
Theorien kreativ anzuwenden, wodurch Gelerntes besser veranschaulicht wurde und
sich schlussendlich besser festigen konnte. Außerdem wurde häufig ein Kontrast
beziehungsweise Ausgleich zum restlichen Schulalltag geschaffen, da die AG um
einiges aktiver gestaltet war und wir überdies viel Zeit im Freien verbringen durften.
Thematisch fanden wir die Reihen über Fledermäuse und Veganismus am
spannendsten: Im Rahmen der Fledermaus-Reihe durften wir unsere eigenen Nisthilfen
bauen und machten zudem einen Spaziergang durch den abendlichen Stadtpark, bei
welchem wir mittels Fledermausdetektoren (Echo) sowohl Fledermäuse orten als auch
bestimmen konnten. Die Veganismus-Reihe ist uns insofern im Gedächtnis geblieben,
als dass wir es gleichermaßen schockierend und interessant fanden, welchen Einfluss
unsere Ernährung haben kann. Darüber hinaus haben wir uns an verschiedenen
veganen Snacks probiert und so festgestellt, dass eine vegane Ernährung nicht
unbedingt Verzicht bedeuten muss, sondern mittlerweile ebenfalls eine große Vielfalt
bereithält. Ferner enthielten beide Themenblöcke viele wissenswerte Aspekte, welche
uns so nicht bewusst waren oder uns auch positiv überrascht haben.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass wir auf zwei erfolgreiche Jahre
zurückblicken können, welche uns dabei geholfen haben, unseren persönlichen
Horizont in vielerlei Hinsicht auf positive Weise zu erweitern. Wir würden die AG daher
als große Bereicherung für uns ansehen.