Am 11.01.2024 und 22.01.2024 sind vier Mannschaften der Alfred Krupp Schule, wie bereits im letzten Jahr, zur Albert Einstein Schule gereist, um sich dort bei den Stadtmeisterschaften Schach zu behaupten.
Letztes Jahr mussten wir uns als Neulinge gegen Giganten des Schachs stellen und erste Erfahrungen sammeln. Wir waren aufgeregt, aber auch angespannt durch die erstmalige Teilnahme. Dieses Jahr war es jedoch anders. Wir (Wettkampfklasse II) betraten die Aula und sahen, wie sich unsere Kontrahenten auf das Spielen vorbereiteten. Auch einige vertraute Gesichter aus dem letzten Jahr erkannten wir direkt. Wir verspürten jedoch keinen Funken an Anspannung. Wir waren höchst motiviert und strebten voller Überzeugung den ersten Platz an. Unser WKII-Team bestand hierbei aus Ryan Kevin Kubitzky an Brett 1, Damian Jarzinka an Brett 2, Arda Öztürk an Brett 3, Michel Doan an Brett 4, Can Karakus an Brett 5 und Phil-Luca Persch an Brett 6. Unser WKIII-Team formierten Mahmud Fakih an Brett 1, Wisdom Ogbomon an Brett 2, Clemence Dalikou an Brett 3, Claudia Ung an Brett 4, Aleen Basmaji an Brett 5, Omar Asloman an Brett 6 und unserem Fels in der Brandung und Betreuungslehrer Herr Janiak.
Nach einer kurzen Aufwärmpartie nahm das Turnier seinen Lauf und wir mussten uns von unserer WKIII trennen, da diese im Kunstraum spielte. Wir begaben uns zu unserem jeweiligen Brett und die erste Partie gegen die Geschwister Scholl Schule begann. Wir machten unsere ersten Züge als plötzlich ein lautes “Schachmatt” ertönte. Damian Jarzinka stand mit einem schnellen Sieg im Mittelpunkt und gab uns einen riesigen Motivationsschub. Daraufhin folgten auch Michel und Can mit 2 weiteren Siegen. Nach längerem Spielen verloren wir aber die anderen 3 Partien. Wir haben zwar die Hälfte der Spiele gewonnen, jedoch würde diese Leistung nicht ausreichen, um in das Finale zu kommen. Das nächste Spiel verlief dann besser mit 4 Siegen und 2 Niederlagen. Im dritten Spiel kam es dann aber zu einem erschütternden Ereignis. 5 Niederlagen und nur einen Sieg durch Can. Ein herber Schlag, der uns einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Es passierten Fehler, wie die einfache Unkonzentriertheit oder auch das Vertauschen von Dame und König. Daraufhin folgte die Verkündung, wer im Finale um die Top 4 spielen darf. Und da passierte es. Die Alfred Krupp Schule wurde nicht aufgezählt. Die Stimmung war etwas gekippt, aber davon haben wir uns nicht unterkriegen lassen. Die Top 4 sind somit zwar unerreichbar für uns geworden, dafür wollten wir uns aber jetzt den 5. Platz holen. Wir machten uns also bereit, die nächste Partie zu spielen, mit dem Ziel, nicht mehr zu verlieren. Und so geschah es auch. Wir setzten uns auf 5 von 6 Brettern durch und schafften es so noch auf die Chance, den 5 Platz zu erreichen. Das vorherige Spiel hat uns nochmal den letzten Kick gegeben, um auch das letzte Spiel mit einem Knaller zu beenden. Wir setzen uns hin, die Uhren begannen zu ticken, und das Spiel ging los. Wir spielten voller Konzentration, wir schlugen Figuren um Figuren, Frustration, Freude und Ärger, alles war vertreten. Und dann schlug die Bombe ein. Es war eine absolute Dominanz der Alfred Krupp Schule. Wir siegten auf allen Brettern und erreichten somit 6 Siege und 0 Niederlagen im letzten Spiel. Der 5 Platz war uns sicher und wir konnten voller Stolz die Urkunde entgegennehmen. Wir trafen somit auch wieder auf die unsere WKIII Mannschaft, welche den 4. Platz von 7 erreichten.
Am Ende des Tages war es, wie im Vorjahr, eine schöne und spannende Erfahrung. Es war spaßig sich mit den Gegnern auszutauschen und spannende Partien zu spielen. Für einige war dies auch das letzte Mal, um im Namen der Alfred Krupp Schule zu spielen. Dafür entfalten aber die Jüngeren ihre Talente und möglicherweise verbirgt sich unter ihnen der nächste Magnus Carlsen. Das Schachfieber wird also nie ganz verschwinden.
Und somit endet diese Schachpartie mit einem klaren Matt, ein weiteres Kapitel im unendlichen Buch des königlichen Spiels schließt sich.
Can Karakus