Die angehenden Geschichtswissenschaftler*innen der AKS, d.h. die beiden Geschichts-Kurse der Q1, haben am Montag, den 28.03.2023, trotz widriger Streik-Bedingungen im öffentlichen Nahverkehr den Weg ins Essener Stadtarchiv auf sich genommen.
Der Tag begann mit einer ausführlichen Einführung in die Archivkunde. Herr Goriß vom Stadtarchiv führte beide Kurse durch das Magazin des Archivs, in welchem tausende von Briefen, Quellen und Dokumenten lagern. Zu sehen war unter anderem eine restaurierte mittelalterliche Urkunde, in welcher es um die Frage ging, ob Essen überhaupt Stadtrechte bekommen sollte. Auch 100 Jahre alte Klassenbücher aus den Essener Schulen werden im Magazin gelagert. Irgendwann werden auch die aktuellen Klassenbücher der AKS dort gesammelt und erforscht. Dies sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man einen Klassenbucheintrag bekommt
Außerdem besuchten die Schüler*innen die Archiv-Werkstatt, in welcher ausgebildetes Fachpersonal alte Dokumente tagtäglich aufwändig entstaubt, säubert und restauriert.
Im Anschluss an die Führung setzten sich die beiden Kurse mit Originalquellen zum Ersten Weltkrieg auseinander. Die anschließenden Vorträge sowie der Besuch der Dauerausstellung im Archiv gaben gute Einblicke in die Zeit um 1918. Die Schüler*innen konnten nachvollziehen, welche gravierenden und einschneidenden Veränderungen der Krieg auch für die Einwohner*innen der Stadt Essen mit sich brachte.
Insgesamt war der Besuch im Essener Stadtarchiv sehr informativ und lehrreich. Also genau das Richtige für angehende Historiker*innen!