Am (8.02.2023 und) 16.02.2023 war die Alfred Krupp Schule bei der Albert Einstein Realschule zu Gast und hat sich erstmals der Schach-Stadtmeisterschaft gestellt. Neben allen anderen Konkurrenzschulen waren wir Frischlinge und sprangen dementsprechend mit zuvor zusammengebastelten Teams ins Haifischbecken. Ganz nach Herr Duartes Motto „Dabei sein ist alles!“. Also trafen wir uns am Donnerstag mitsamt beider aufgestellten Teams, Herr Duarte und den Begleitpersonen Can Karakus und Damian Jarzinka, welche im Übrigen die vorherige Woche schon in einer anderen Wettkampfklasse für die AKS angetreten sind, im Foyer und fuhren gemeinsam mit den Schachutensilien zum Albert Einstein Realschule. Trotz Herr Duartes Motto hatten insgeheim natürlich alle den Drang den ersten Platz zu holen. An der austragenden Schule angekommen, mussten sich das Team der WK 1 mit Levin Gitter an Brett 1, Ensar Süzener an Brett 2, Samuel van Look an Brett 3 Phil-Luca Persch an Brett 4 von unseren zwei Teams der WK 4 (Rayan Mohamed Algamil, Vivaan Sharma, Lowan Abdi Hadji, Enis Süzener, Farryan Labode, Mahmud Fakih, Wisdom Ogbomon, Abdul Sultani und Iredia Nobore) trennen.
Die WK 1 ging hoch in den Kunstraum und die Teams der WK 4 blieben in der Aula. Bei allen ließ sich eine leichte Anspannung erkennen, auch wenn wir es uns nicht anmerken lassen wollten. Insbesondere als wir die Spieler in Anzügen sahen. Ebenso als wir erfuhren, dass die Schulen regelmäßige Schachstunden in der Schule haben. Davon haben wir uns natürlich jedoch nicht einschüchtern lassen. Wir haben ein paar Aufwärmrunden gespielt und die Konkurrenz bei ihren ersten Spielen inspiziert, denn die WK 1 der AKS setzte in der ersten Runde aus.
Derweil stellten sich die Mannschaften der WK 4 unserer Schule in der Aula ihren ersten Spielen. Immer wieder bekamen wir im Kunstraum Berichte über die Spiele der jüngeren Teams durch Herr Duarte, Damian und Can. Nun war es soweit, die zweite Runde begann und die Alfred Krupp Schule spielte gegen Maria Wächtler, den Favoriten. Nach satten 15-20 Minuten waren wir schachmatt auf allen 4 Brettern. Was soll’s, nicht entmutigen lassen, denn schließlich haben wir gegen den Titelverteidiger gespielt. Die nächste Runde wird schon besser laufen … lief sie nicht. Die nächsten 2 Runden schon wieder Schach matt auf allen vier Brettern. Das einzige was uns aufmunterte waren die WK 4 Spieler in der Aula, denn uns wurde mitgeteilt, dass diese eine unerwartete Glanzleistung hinlegten.
Kommen wir zur letzten Runde der WK 1. Das Highlight des Turniers, laut allen beteiligten Spielern. Ein schneller Sieg durch Phil auf Brett 4. Dies hat uns sofort aufgemuntert und motiviert. An Brett 3, wo Samuel spielte, war die Partie sehr ausgeglichen, ging aber leider verloren. Schließlich waren die Augen auf Brett 1 mit Levin und Brett 2 mit Ensar gerichtet. Auf Brett 2 hatte Ensar eine sehr starke Position gegenüber seiner Gegnerin. Jedoch verlor er das Spiel, da er nach langem Grübeln, das für jeden offensichtlichen Matt in 1 verpasste und das Pferd auf G7 spielte, welches nach der Runde bei allen Spielern für Gesprächsstoff und nach dem Turnier für ein bis heute anhaltenden Insider sorgte. Es blieb letztlich nur noch Levin. Er hielt sehr gut auf Brett 1 mit seinem Gegner mit und verteidigte gute 20 Minuten seine Position, jedoch verloren wir auch dieses Spiel. Im Hinterkopf mit den im Gegensatz erfolgreichen WK 4 Spielern waren wir trotzdem bei bester Laune.
Wir gingen runter zur Siegerehrung und tauschten uns mit den WK 4 Spielern aus. Diese bekamen den 5. Platz und 11. Platz von 11 Teams und die WK 1 belegte den 5. Platz von 6 Teams.
Nun ja, im Endeffekt war es für jeden von uns eine schöne Erfahrung. Die Spieler reden schon von der Meisterschaft im nächsten Jahr und streben sogar die Veranstaltung eines eigenen Turniers an. Ganz nach dem Beispiel der Fünf- und Sechstklässlern, will nun die Oberstufe auch eine Schach AG auf die Beine stellen.
Denn der Schachfieber hat alle angesteckt. Alle sind motiviert und üben ihre besten Züge fürs nächste Turnier. Denn für den ersten Platz ist es noch nicht zu spät anzufangen. Der Zug ist noch längst nicht abgefahren😉
Ensar Süzener