SV-Fahrt nach Berlin

Am 11.03.25 ging es für die Schülervertretung unserer Schule, unseren KlassensprecherInnen sowie Herrn Scherer und Frau Zubac nach Berlin im Rahmen der „Berthold-Beitz-SchülerInnenfahrt“, die von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung aus Essen finanziert wurde. Die Schülervertretung des Schuljahres 2023/2024 konnte mit ihrer aussagekräftigen Bewerbung das Wettbewerbs-Team im Fachbereich Schule der Stadt Essen für sich gewinnen.

Um 7:45 trafen wir uns alle am Essener Hauptbahnhof. Während der Zugfahrt lernten wir uns besser kennen, und es entstand direkt eine angenehme und lustige Atmosphäre. Typischerweise, wie man es von der Deutschen Bahn kennt, kamen wir verspätet in Berlin an. Angekommen im Hotel, ging es nach einer kleinen Erholung schon los mit dem ersten Programmpunkt: ein Stadtrundgang. Zusammen erkundeten wir den Alexanderplatz und lernten neue Fakten über die Stadt kennen. Nach der Tour bewegten wir uns in Kleingruppen und erkundeten die Stadt. Den Abend ließen wir mit einem Besuch des Fernsehturms ausklingen. Die Aussicht war eine tolle Erfahrung, die wir als SV und Schüler*Innenrat gemeinsam teilen konnten. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit für eine kleine Fotosession.

Am nächsten Tag erwarteten uns zwei Museumsbesuche. Zuerst gingen wir in das Deutschlandmuseum, welches uns die deutsche Geschichte auf eine interaktive Weise näherbrachte. Uns wurde die deutsche Geschichte von den Germanen bis zu den 2000er Jahren präsentiert. Für die jeweiligen Epochen existierten verschiedene Ausstellungsräume, welche gemäß der Zeit gestaltet worden sind. Dadurch konnten wir mit all unseren Sinnen die Räume erkunden. Der Guide hat uns die Räume zunächst selbst erkunden lassen, bevor er uns historische Fakten über die Epochen erzählt hat.

Anschließend besuchten wir das Jüdische Museum. Der Künstler Daniel Libeskind stellte durch unterschiedliche Ausstellungsräume die Zeit des Nationalsozialismus dar. Ein Raum, der uns alle angesprochen hat, war das „Schalechet“ von Menashe Kadishman im Memory Void. Es ist ein symbolischer Leeraum im Libeskind-Bau mit über 10.000 Gesichtern mit aufgerissenen Mündern, aus schweren runden Eisenplatten geschnitten. Diese bedeckten den ganzen Boden. Der Leerraum dient als Erinnerung an die Opfer von Kriegen. Somit hat dieser Raum einen aktuellen Bezug zur Weltlage. Der restliche Rundgang beinhaltete historische Erzählungen bis in die Gegenwart mit Einblicken in die jüdische Kultur. Was den meisten von uns an dem Museum gefallen hat, ist, dass wir neue Erkenntnisse gewonnen haben in Bezug auf den Widerstand von Juden und Jüdinnen gegen das NS-Regime.

Am Donnerstag besuchten wir das Schloss Sanssouci in Potsdam und ließen die beeindruckende Architektur auf uns einwirken. Mithilfe von Audioguides erkundeten wir selbstständig das Schloss. Nach unserem Besuch stand uns viel Freizeit zur Verfügung. Die Zeit haben wir genutzt, um Berlin besser zu erkunden. Ein kleines Highlight für uns am Mittag war der Besuch des bekannten Fast-Food-Restaurants „Munchies“. Unseren letzten Abend in Berlin haben wir genutzt, um gemeinsam essen zu gehen. Das war ein schöner gemeinsamer Abschluss unserer Fahrt.

Am Freitag machten wir uns auf den Heimweg. Im Gegensatz zur Hinfahrt verlief die Rückfahrt viel ruhiger, da wir alle sehr erschöpft waren.

Insgesamt war die SV-Berlin-Fahrt ein unvergessliches Erlebnis für uns alle. Die Schülervertretung konnte sich untereinander mit den Klassensprecher*Innen unserer Schule besser vernetzen. Das Gemeinschaftsgefühl untereinander hat sich nach der Fahrt stark verstärkt. Zusätzlich konnten wir viel kulturelles Wissen aneignen in Bezug auf die jüdische sowie die Berliner Kultur.

Ein großer Dank geht an die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die uns diese besondere Gelegenheit ermöglicht hat.

Verfasst von Lisa Hanielle Bessanvi Metu