Israel und Palästina im Trialog

Ziel des Trialogs, eines gleichberechtigten und authentischen Erfahrungsaustauschs zwischen drei Gruppen, ist es, einen erweiterten Diskursraum für Verständigung, Perspektivwechsel und interkulturelles Lernen zu schaffen. Dabei steht jedoch nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Empathie und persönlicher Reflexion.

Ein besonders großer Wert wird dabei auf das Zuhören, Verstehen und Respektieren anderer Sichtweisen gelegt. Dieser respektvolle Umgang miteinander bildet die Grundlage für einen offenen Trialog und das erfolgreiche Gelingen eines Austauschs über die Auswirkungen von Krieg, Stigmatisierung und Instrumentalisierung auf Einzelne und die Gesellschaft.

Im Rahmen des Trialogs, der uns – innerhalb eines geschützten und wertschätzenden Rahmens – die Möglichkeit bot, Fragen an zwei Moderator*innen mit jüdisch-israelischen und palästinensischen Wurzeln zu stellen, wurden Vorurteile hinterfragt, Stereotype reflektiert und differenzierte Meinungen gebildet.

Vor allem die Vielzahl an Stimmen und Perspektiven eröffnet dabei eine mehrdimensionale Auseinandersetzung mit der komplexen politischen, historischen und menschlichen Realität des Nahostkonflikts. Es geht also darum, den Gefühlen der Schülerinnen und Schüler, die der Konflikt ausgelöst hat, Platz zu geben, sie zu verstehen und beim Verarbeiten zu helfen.

Ergänzt und abgeschlossen wurde die Ausstellung durch eine moderierte Reflexionsrunde.

Uns, den Schülerinnen und Schülern der Alfred-Krupp-Schule, hat der Trialog besonders gut gefallen, da wir nicht nur offen über unsere Gedanken und Emotionen sprechen konnten, sondern dadurch auch echtes gegenseitiges Verständnis gefördert wurde. Das Gespräch wurde ehrlich, respektvoll und frei von Wertung geführt.Ein Großteil beschreibt die Begegnung als bereichernd, bewegend und motivierend und äußert den Wunsch nach einer erneuten Durchführung.

Ein Beitrag von Sedef Nur Elgün (Q1)